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Hallo? Mama…hörst Du mich?

Posted in Allgemein with tags , , , , , on Februar 1, 2014 by andrefedorow

Die Mörder im Ärztegewand?

Dieser Artikel stellt meinen vorhergehenden, über den Vatertag, in den Schatten. In den letzten Tagen macht ein Text bei Facebook die Runde. Er ist aus der Sicht eines ungeborenen Kindes geschrieben, was eigentlich auf den ersten Blick einen Kitsch getränkten Kettenbrief vermuten lässt.Dennoch erweckten die Worte meine volle Aufmerksamkeit. Die beschriebenen Gefühle des Kindes sind eher symbolisch zu verstehen, so habe ich das verstanden. Die unbekannte Autorin bzw. der unbekannte Autor hat den Text so gut verfasst, dass selbst mir die Tränen gekommen sind. Unter dem Aspekt habe ich mal etwas recherchiert. Und ich bin hinter eine grausame, unvorstellbare, Wahrheit gekommen. Aber lest zu erst den Text des unbekannten Autors bzw. Autorin.

Weißt Du eigentlich schon dass ich da bin? Ich glaube nicht. Aber sicherlich wird Du Dich freuen. Ich schau mich mal um, ist ziemlich Dunkel hier, aber ich hab keine Angst, ich bin ja ganz nah bei dir und fühle mich wohl. Ich freue mich auf Dich Mama…

6.Schwangerschaftswoche
Heute hast Du erfahren, dass Du einen Untermieter hast und hast Dich so gefreut. Ich war auch ziemlich hibbelig, aber mich spürst Du ja noch gar nicht. Ich bewege mich schon ziemlich fleißig und werde Dich später ziemlich auf Trab halten

8.Schwangerschaftswoche
Mama, meine Finger und Zehen sind jetzt da. Sieht lustig aus. An diesen Hände wirst Du mich nehmen und mich Durch die Welt begleiten, mit meinen kleinen Füßchen wirst Du spielen und wirst mir später auf die Beine helfen. Wir werden bestimmt sehr viel Spaß zusammen haben. Ich frag mich wie Du aussiehst, Mama, eigentlich egal für mich bist Du sowieso die schönste Mama der Welt…Bist Du gespannt ob ich eine kleine Prinzessin oder ein kleiner Prinz bin? Ein bisschen musst Du noch warten Mama

12.Schwangerschaftswoche
Ich bin jetzt völlig „fertig“ Mama und weiß auch schon was ich werde, aber ob ich dir das bei der nächsten Untersuchung zeige, überlege ich mir noch

16.Schwangerschaftswoche
Mama, ist ziemlich laut geworden hier. An Deine warme Stimme hab ich mich schon so gewöhnt, sie ist so weich. Du musst mir später unbedingt viel vorsingen. Du sprichst sehr viel mit mir und streichelt sehr viel über Deinen Bauch, ich spüre das Mama. Ich versuche dagegen zu treten, aber ich glaub dafür muss ich etwas stärker werden. Dein Herz schlägt ruhig und regelmäßig, es beruhigt mich. Schon heute ist es mit soviel Liebe für mich gefüllt. Ich liebe Dich auch Mama…

18.Schwangerschaftswoche
Heute hast Du erfahren, dass ich eine kleine Prinzessin bin. Hast Du Dich gefreut Mama? Die Ärztin hat ziemlich lange gebraucht um das raus zu finden, ich hab mich ziemlich gut versteckt, nicht wahr Mama?
Ich glaube Du freust Dich sehr, Du warst danach ziemlich hektisch, warst Du etwa schicke Sachen für mich kaufen?
Heute hab ich Dich getreten und Du hast es gespürt, die Freude war groß nicht war Mama?! Ab jetzt trete ich Dich öfter, wenn ich dir damit eine Freude machen kann, dann tu ich das gerne!
Bald soll eine große Untersuchung stattfinden, ob ich auch völlig gesund bin. Du brauchst dir keine Sorgen machen Mama, mein kleines Herzchen schlägt fleißig, ich bin ziemlich aktiv, ich fühle mich wohl und Du passt ja so gut auf mich auf und bist so liebevoll, da wird schon alles gut gehen…

22.Schwangerschaftswoche
In der Nacht warst Du sehr unruhig, Mama, ich hab das gespürt. Mach dir doch nicht so viele Sorgen, es wird schon alles gut gehen…
Oh man, war das eine Untersuchung. Der Arzt hat aber ziemlich lange gebraucht und hat ziemlich dolle auf Deinen Bauch gedrückt, das hat mir gar nicht gefallen Mama. Ich hab immer dagegen getreten, ich hoffe ich hab dir nicht wehgetan?
Endlich vorbei, aber warum freust Du Dich nicht Mama? Stimmt etwas nicht mit mir?
Du weinst schon die ganze Zeit Mama, das macht mich traurig…Bald soll schon wieder eine große Untersuchung sein, das ist anstrengend Mama, aber wenn Du Dich dadurch wieder besser fühlst dann lohnt es sich doch…

Mensch Mama, das war bist jetzt die schlimmste Untersuchung. Mit was für einem spitzen Gegenstand hat der Arzt Dich denn am Bauch gepiekt?

Endlich haben wir auch das hinter uns gebracht, aber Du weinst immer noch Mama. Bestimmt hast Du Dich auch so erschrocken wie ich. Aber jetzt ist es ja vorbei.
Ich möchte dass Du wieder mit mir sprichst und vor allem lachst, Du lachst so schön Mama und dann bewegt sich auch Dein Bauch, das macht so ein Spaß…

Mama, heute hat dir der Arzt gesagt, dass ich etwas anders bin als die anderen Kinder.
Glaub das nicht Mama, schau mal ich habe zwei Arme und zwei Beine, ich sehe ganz normal aus. Der Arzt hat wahrscheinlich keine Ahnung. Er meinte, ich wäre zwar lebensfähig aber würde mich sehr langsam entwickeln, ist doch egal, oder Mama. ich werde euch doch trotzdem sehr viel Freude machen.
Er meint, ich würde niemals selbstständig sein, immer bei euch bleiben und ihr müsstet mich immer unterstützen. Das ist doch kein Problem, oder Mama? Und die Zeit, die er euch gegeben hat um euch für oder gegen mich zu entscheiden, kann er sich auch an den Hut stecken. Wir lassen uns doch nicht unterkriegen, wir schaffen das doch gemeinsam.
Ok, vielleicht werde ich anders sein als andere Kinder, aber so bin ich dann nun mal. Ich werde langsamer sein als andere, einiges werde ich vielleicht viel später lernen oder auch nicht, aber ich werde euch immer lieben und werde dankbar sein für die Liebe und Unterstützung, die ihr mir gibt.

Ich freue mich Mama, obwohl ich spüre das Du noch angespannt bist, streichelst Du Dein Bauch nun sehr oft. Ich freue mich und trete dagegen. Aber warum weinst Du dann Mama? Bestimmt sind das Freudentränen. Mann, ich bin so gespannt, auf Dich, auf Papa, auf unser Zuhause.

Heute wollt ihr noch mal zu diesem Arzt und ihm die Entscheidung mitteilen. Ich freue mich, wenn dieser ganze Stress endlich vorbei ist und wir wieder glücklich werden. Du kannst dann noch die Zeit mit mir im Bauch genießen, Ok ihr werdet bestimmt etwas brauchen um euch neu auf mich einzustellen, aber bis jetzt habt ihr das so toll gemacht mit mir Mama. Vielleicht bin ich deshalb ein `besonderes` Kind, weil der lieb Gott weiß das Du auch das bewältigst. Danke Mama, danke dass Du mich behältst. ich hatte schon etwas Angst, dass Du mich nicht mehr haben willst, aber nun gehst mir wieder gut und ich freue mich auf das Leben mit dir.

Mir geht’s nicht gut Mama…Mir ist so kalt, ich hab mich noch nie so gefühlt in Deinem warmen Bauch. Ich habe keine Kraft mehr, ich würde dir gerne gegen den Bauch treten, aber ich schaffe es nicht. Ich bin sooo müde Mama, ich würde gerne wieder am Daumen nuckeln und mich besser fühlen, aber ich bin so schwach Mama. Ich spüre Hände auf Deinem Bauch, Mama, aber es sind nicht Deine. Die sind nicht so warm und liebevoll wie Deine Hände. Ich höre Stimmen, aber Deine ist nicht da, ich spüre aber wie Du leise weinst.

Mama, mein Herzchen macht das nicht mehr mit. Nun weiß ich dass Du Dich doch gegen mich entschieden hast. Aber ich bin dir nicht Böse, Mama. Wahrscheinlich hattest Du einfach nur Angst, Angst vor dem Ungewissen.
Bitte hör nun auf zu weinen, ich nehme es dir nicht übel. Ich habe Deine Liebe gespürt, Du hattest so viel davon in Deinem Herzen. Für mich hat es leider nicht gereicht, Mama. Ich gehe nun ganz still aus Deinem Leben, aber werde Dich nie vergessen. Vergiss mich auch nicht Mama, denke an unsere schöne Zeit, bevor Du erfahren hast, das ich etwas anders bin. Das soll kein Vorwurf sein, Mama. Du hast Dich wahrscheinlich richtig entschieden. Ich wünsche dir noch viele Babys, die nicht anders sind, denn Du wärst bestimmt eine ganz tolle Mama, mit der man sehr viel Spaß hat. Ich liebe Dich und weiß dass Du mich eigentlich auch ganz dolle lieb hast.
Ich komme bestimmt in den Himmel, aber keine Angst Mama, ohne Dich gehe ich nicht rein. Ich werde vor der Himmelpforte auf Dich warten. Warten auf eine Zeit, in der wir wieder vereint sind.

Ohne Dich wäre der Himmel nur halb so schön…

Es geht hierbei um Spätabtreibungen. Das ist eine Sache, von der ich bis zu diesem Zeitpunkt nichts gewusst habe. Mir war klar, dass es Abtreibungen gibt – bis zur 14. Schwangerschaftswoche. Allein das ist schon ungeheuerlich, wenn man bedenkt wie weit der Fötus bis dahin bereits entwickelt ist. Früher habe ich das zwar anders gesehen, aber ich empfinde eine Abtreibung, weil man keinen Bock auf das Kind hat, als Mord. Es mag ggf. Ausnahmegründe geben, aber das ist nicht das Thema, was ich hier in diesem Artikel aufgreifen möchte. Im Grunde ist die Zerstörung von Leben Mord.

Es geht um Spätabtreibungen, was für mich „ohne wenn und aber“ Mord mit Vorsatz ist. Egal ob das Kind behindert ist, wer sind wir, zu entscheiden ob es Leben etwas wert ist oder nicht? Schonmal geschaut was bei einer Spätabtreibung so passiert?

Sogenannte Abtreibungsärzte wenden u.a. folgende Prozeduren bei Spätabtreibungen an (stark vereinfacht dargestellt, nicht alle in Deutschland zulässig):

– Mit einer langen Nadel sticht man durch die Bauchdecke bis in die Fruchthöhle hinein, um das Herz des Kindes letztendlich zu treffen. Mit einem Schuss extrem hoher Dosis Kalium in das winzige Herz bringt man es quasi zum erliegen. Dieses Prozedere ist der Abschluss eines Anderen (Protaglandine) und dient nur Absicherung, das das Kind auch wirklich tot ist.

– Alternativ dazu wird mit der langen Nadeln die Fruchthöhle mit hochprozentigen Alkohol „befüllt“, damit dieser sich mit dem Fruchtwasser vermischt. Das ist für das Kind hochgradig giftig und ist fast wirkungsvoller als die vorher genannte Prozedur.

– Bei größeren Babys, was bei der 22. Schwangerschaftswoche nicht unmöglich ist, wird ein Kaiserschnitt gemacht. Zumeist sind die Kinder noch am Leben, aber auf ärztliche Hilfe können sie lange warten. Schließlich wurden sie zum Sterben auf diese Welt „geholt“.

– Die Krönung diese Grausamkeiten ist das „zerschneiden“. Der Kindermörder im weißen Kittel sorgt dafür, dass das Kind sich dreht und er es an einem Bein herausziehen kann. Ist der Kopf zu sehen, schneidet er das Genick auf und saugt das Gehirn ab. In der Fachsprache nennt man das „Partial-Birth Abortion“

Ich muss zugeben, ich war fassungslos entsetzt, dass so etwas legal praktiziert wird. Und zwar vom Gesetz her bis über den 5. Schwangerschaftsmonat hinaus.

(Das ist ein Bild eines Kindes, oder auch Fötus, im 5. Schwangerschaftsmonat)

Wer auch immer den Text „Hallo!? Mama … hörst Du mich?“ verfasste, ihr oder ihm möchte ich danken. DANKE! Ohne diese Zeilen wäre ich nie auf eine weitere Grausamkeit unserer „modernen“ Gesellschaft aufmerksam geworden. -af

Lesenswert:

http://www.meinbaby.info/spaetabtreibung.aspx

http://www.pro-leben.de/abtr/berichte_abtreibungsaerzte.php